Warum ist es wichtig, als Elternvertreter dabei zu sein?

Die Stadt Leipzig bietet vermehrt die Möglichkeit, sich als Bürger in seiner Stadt einzubringen und vor Ort Fragen zu stellen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger waren im Juli geladen, sich während des Rundganges und zur Sprechstunde am Dialog mit dem Oberbürgermeister zu beteiligen. Unser Mitglied im Landeselternrat Julia Bemmann war mit dabei. Sie hatte dabei besonders die Schulwegesicherheit der Schüler der Oberschulen und der Erich-Kästner-Grundschule im Blick.

Ein Rundgang zu Fuß durch Gohlis

Wer war Zielgruppe?

Bürger und Bürgerinnen der Stadt Leipzig.

Wer nahm daran Teil?

  • Oberbürgermeister Burkhard Jung
  • Vertreter städtischer Ämter
  • Bertram Weisshaar, Fuss e. V. , Ortsgruppe Leipzig
  • Verkehrsclub Deutschland, Ortsgruppe Leipzig
  • Bürgerverein Gohlis e. V. ( Organisator des Rundganges)

Worum ging es? Was waren die Antworten?

  • Es gibt in Straßen in Gohlis, die nicht sicher zu Fuß zu überqueren sind. Die Situationen ist die, dass es für Grund- und Oberschüler schwierig ist eine Schule zu erreichen.
  • Eine Antwort betraf den defekten Fahrstuhl am S-Bahnhof Coppiplatz, sowie den kaputten Zaun in der Max-Metzger-Straße. Die Problematik mit dem Zaun wurde bereits vor 2 Jahren angesprochen. Leider ist es bis jetzt zu keiner Reparatur gekommen.
  • Breiter Platz an der Max-Metzger-Straße wird von Autos als Parkplatz genutzt. Damit ist kein gutes Überqueren möglich. Der OBM nahm auf die Idee einer Verkehrsinsel oder einer Vorstreckung des Gehweges.
  • An der Baumierstraße wurde ebenfalls auf das Zuparken der Gehwege hingewiesen.
  • Bei der Michael-Kazmierczak-Straße wurde ein Stück Gehweg nicht bis zum Ende gesetzt. Sodass man auf Rasen und Kies laufen muss. Der OBM gab an: Diese Weg ist in Planung und soll mit Leipziger Platten bis zum Gohlispark zu Ende geführt werden.
  • Virchowstraße/Lützowstraße  kann nur schwer überquert werden. Angrenzende Ampeln sind für Menschen des Pflegeheimes nur schwer erreichbar. Der OBM gab an: Ampelschaltung ist nicht möglich. Ein Zebrastreifen ebenfalls nicht, weil hier eine Straßenbahn fährt. Die Autos haben die Möglichkeit von allen Seiten auf die Hauptstraße zu fahren. Dies macht es für kleine Fußgänger schwierig die Straße zu überqueren. Der OBM nahm auf: Ein Plan wäre die Schule/den Schulhof zu vergrößern, um somit den Verkehr etwas schwächer zu machen. Diese Straße war bereits vor 20 Jahren in der Thematik der Stadt. Ein Vergrößern der vorhandenen Verkehrsinsel ist auch eine Überlegung.
  • Am S-Bahnhof Gohlis dürfen Radfahrer mit den Fußgänger gegenüber der Haltestelle gemeinsam laufen/ fahren. Im Jahre 2006 waren diese Richtlinien in Ordnung. Die Stadt erhielt Förderungen für das Projekt. #Wenn alles umgebaut werden würde, müsste die Förderung zurückgezahlt werden müssen. 25 Jahre muss die Straße so erhalten bleiben. Seit 2010 gibt es neue Regelungen zum Ausbau von Straßen und Gehwegen. Der OBM nahm auf: Man kann untersuchen, ob es möglich ist den Radverkehr mit auf die Straße zu leiten.
  • An den Gohlis Arkaden ist der Einstieg in  die Straßenbahn unsicher. Der OBM nahm auf: Eine Ampelschaltung, wo Autofahrer vorher anhalten müssen.
  • Die Haltestelle ist noch nicht behindertengerecht ausgebaut. Der OBM gab an: Ausbau der Haltestelle soll noch erfolgen. Zeitabschnitt noch nicht konkret.
  • Der seitliche Eingang zur Erich-Kästner-Grundschule findet an der Ampel, die sich ca. 20 m weiter befindet, über die Hauptstraße statt. Der OBM gab an: Es konnte direkt keine Lösung genannt werden. Es gibt die Möglichkeit die Schule, sicher zu erreichen, indem die Ampel genutzt wird. Eine Verlegung der Haltestelle ist nicht möglich, um so den starken Verkehr etwas einzudämmen.
  • Letzte Station war die Berggartenstraße/ Ecke Gohliser. Auch hier zeigte sich wieder eine von Autos stark befahrene Straße. Es wurde auch in Parkverboten gehalten, um das Auto dort abstellen zu können. Sonst hat man nur schwer die Möglichkeit zu parken. Der OBM nahm mit: Lösung auf längere Sicht eine Verkehrsinsel hinsetzen und die Straße, die sehr schmal ist verbreitern.

Warum war es wichtig als Elternvertreter dabei zu sein?

Es gab Informationen und der Versuch Lösungen zu finden, wie das Überqueren der Straße zur Erich-Kästner-Grundschule. Meine Frage nach dem kaputten Fahrstuhl am Coppieplatz konnte beantwortet werden.
Man konnte Ideen und Anregungen einbringen. OB Burkhard Jung sagte, dass es pro 10 Jahre 5000 Autos mehr in der Stadt werden. Die Problematik ist nicht das Fahren, sondern der stehende Verkehr.
Bericht von Julia Bemmann