Schulabschlüsse sind nicht nur in dem Jahr wichtig, indem sie abgelegt wurden. Sie sind Zulassung zur Berufsausbildung, zum Studium, zur Fachhochschule, Hochschule … und das auch noch nach Jahren. Der Abschluss gilt für das ganze Berufsleben. Wer in zwei oder drei Jahren noch ein Fachabitur machen möchte oder zum Studium gehen will, darf durch die jetzige Situation nicht benachteiligt werden.
SMK Kultusminister Christian Piwarz:
„Warum wollen wir die Abiturprüfungen – wie auch die Prüfungen in allen anderen Schularten – möglichst regulär durchführen? Weil wir stur sind? Nein, weil wir gerade sächsischen Abiturienten nicht schaden wollen.
Das jetzt gern zitierte „Durchschnittsabitur“ ist nichts anderes als ein Notabitur, was gerade für unsere Schülerinnen und Schüler eher nachteilig sein würde.
Wir beobachten die Situation täglich sehr genau und machen uns die Entscheidungen nicht leicht. Wenn Verlegungen der Prüfungstermine notwendig sind, dann werden wir das ausreichend kommunizieren. Eine Absage von Prüfungen zum jetzigen Zeitpunkt ist verfrüht und aktionistisch.
All das habe ich in einem Brief an die Abiturientinnen und Abiturienten geschrieben und unser Vorgehen erläuert. Ich bitte um Kenntnisnahme des gesamten Briefes, auch weil die Diskussion von Einigen gerade mit teils sachfremden Argumenten befeuert wird.“
Beitrag von Petra Elias