Pro
Konstanze Beyerodt vom Arbeitskreis Grundschule führt aus: „Grundsätzlich ist es außerordentlich sinnvoll, die Kinder zum Drauflosschreiben zu ermutigen. Allerdings muss für alle Beteiligten deutlich geklärt werden, dass diese Kinderschreibungen nicht das Ziel des Unterrichts sind, sondern ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zum immer richtigeren Schreiben.
Lehrer die diese Methode nur halbherzig und dann kommt irgendwas raus…. die Lehrer die das tatsächlich drauf haben, bei denen gibt es auch keine Eltern Beschwerden…
Wir müssten tatsächlich mal raus bekommen wie viel solcher ausgebildeter Grundschullehrer Leipzig überhaupt hat…..
Contra
Nein, Petra Elias, Vorsitzende des Stadtelternrates ist kein Befürworter des Schreibens-nach-Gehör. Und dass nicht nur, weil wir in Sachsen leben. Für das eine oder andere Kind mag diese Methode ein schneller Einstieg ins eigene kreative Schreiben sein, doch für Kinder mit LRS ist dies eine Katastrophe, die ihre Schreibfähigkeit auch im Erwachsenenalter beeinträchtigt. Das kann auch das beste Rechtschreibkorrekturprogramm nicht wieder gerade rücken.
Da diese Methode erst in Klasse 3 die korrekte Rechtschreibung einfordert, werden Kinder mit Leserechtschreibschwäche erst spät entdeckt. Hier muss dann aufwendig und zeitintensiv gefördert werden, was ohne Schreiben-nach-Gehör gar nicht notwendig gewesen wäre.
Beitrag von Petra Elias