Sieben Punkte-Plan zum guten Lehrer-Eltern-Gespräch

Jeder von uns hat seine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse. Diese sind für jeden Menschen einzigartig. Doch was passiert, wenn daraus Vorbehalte oder Missverständnisse entstehen? Wie gehen Eltern damit um? Wo gibt’s es Hilfe für unsere Kinder? Können wir Eltern etwas tun? Was ist Elternmoderation?

Sieben Punkte-Plan zum guten Lehrer-Eltern-Gespräch

  1. Legen Sie schon bei der Terminvereinbarung fest, wie lange das Gespräch dauern wird. Ist es ein Erstgespräch, bestehen Sie mindestens auf 20 bis 30 Minuten. Unter Zeitdruck lassen sich Probleme schlecht lösen.
  2. Sagen Sie dem Lehrer bei der Terminvereinbarung bereits, um was es geht. So kann auch er sich vorbereiten und notwendige Unterlagen gleich mitbringen. Das spart Zeit.
  3. Formulieren Sie den Anlass des Gesprächs so klar und sachlich wie möglich: „Meine Tochter berichtet, dass sie im Unterricht trotz ausgiebigen Meldens so gut wie nie dran genommen wird. Da die mündliche Mitarbeit einen großen Teil der Note ausmacht, fühlt sie sich sehr ungerecht behandelt.“
  4. Sammeln Sie Fakten, falls sich Ihr Kind vom Lehrer benachteiligt fühlt. Beispielsweise wäre es sinnvoll, wenn Ihr Kind über einen Zeitraum von zwei oder drei Wochen notiert, wie oft es sich im Unterricht gemeldet hat und wie häufig es vom Lehrer dran genommen wurde.
  5. Überlegen Sie sich eine klare Forderung an den Lehrer: z. B. Ich möchte, dass mein Kind künftig im Unterricht mehr beachtet wird. Wenn es sich meldet, sollte es mindestens einmal pro Stunde aufgerufen werden.
  6. Falls der Lehrer sich auf diese Forderung einlässt, sollten Sie einen zweiten Termin in den nächsten ein bis zwei Monaten vereinbaren, um gemeinsam zu überprüfen, wie sich die Situation entwickelt hat.
  7. Nehmen Sie etwas zu schreiben mit, und machen Sie sich Notizen über die gegenseitige Vereinbarung.

Eine Checkliste für Ihr Gespräch kann Ihnen helfen, Ihr Thema sachlich zu formulieren.

 

Beitrag von Arbeitskreisleiter Oberschule Petra Elias