Oberschule – Schule der Möglichkeiten in Leipzig

Oberschule-Schule der Möglichkeiten¨Mein Kind muss auf die Oberschule? Bloß nicht!¨ Diesen Satz werden einige Eltern in den nächsten Wochen aussprechen. Das ist nicht verwunderlich. An Oberschulen gibt es Schulabbrecher, Hauptschüler, Integrationskinder und Unterrichtsausfall, weil angeblich kein Lehrer dort hin will. Wenn nicht mal die Lehrer hin wollen, warum sollten Eltern ihre Kinder dort freiwillig hingeben?

Schule der Möglichkeiten

Der Arbeitskreis Oberschule möchte das Bild der Oberschule gegenüber Eltern berichtigen. Er will aufzeigen, was es für tolle Möglichkeiten und Unterstützersysteme für Oberschüler gibt. Eine erste Veranstaltung dazu gab es im letzten Jahr.

Schule der MöglichkeitenAm 22. Juni 2016 kamen Vertreter aus Schule, der Berufsvorbereitung, der Fach- und Fachoberschule, der dualen Ausbildung, des beruflichen Gymnasiums und aus dem Verein Arbeiterkinder zusammen, um ihre Bereiche kurz vorzustellen. Jeder hob hervor, warum gerade Oberschüler im besonderen Maße für diese Art der Bildung oder diesen Bildungsweg geeignet sind.

In der Entwicklung eines jeden Kindes gibt es Abschnitte, die Eltern vor Herausforderungen stellen, wo der Rat und die Hilfe anderer gern angenommen wird. Gut ist, wenn Eltern wissen, wo sie Unterstützung her bekommen. Zu den Unterstützerkonzepten einer Oberschule gehören neben dem Lehrer, Sozialarbeiter, Inklusionsassistent, Berufseinstiegsbegleiter und Praxisberater und manches Angebot aus dem Ganztagesangebot-Bereich.

Berufsschulzentrum, Unternehmer, Berufsorientierungslehrer, Agentur für Arbeit, Praxisberater, Fachschule - alle stehen für Fragen der Eltern zu Verfügung
Berufsschulzentrum, Unternehmer, Berufsorientierungslehrer, Agentur für Arbeit, Praxisberater, Fachschule – alle stehen für Fragen der Eltern zu Verfügung

Die Aula der Petrischule war trotz der sommerlich heißen Temperaturen gut gefüllt. Wenn so kurz vor dem Schuljahresschluss sich noch Eltern für ein Thema mobilisieren lassen, muss es wichtig sein. Das es sich lohnte, zeigte, dass die Stände des ZAW’s und Ausbildungszentrum Borsdorf, der Karl-Heine-Schule, des Arbeitskreises SchuleWirtschaft, des Arbeiterkinder e. V., des Stadtelternrates und anderer nach der Vorstellungsrunde dicht umlagert waren. Das persönliche Gespräch war gewollt und kam gut bei den Eltern an.

Beitrag Petra Elias