Im letzten Herbst lud die Stadtverwaltung Leipzigs ihre Bürger ein, gemeinsam mit ihr das „Stadtentwicklungskonzept 2030“ zu diskutieren. In Foren nach den Himmelsrichtungen Nord, West, Süd und Ost wurde an den Tischen zu den Bereichen Mobilität, Klima, Arbeit, Wissenschaft, Sport, Freiraum, Kultur, Wohnen und Bildung wurden die Vorstellungen der Stadt vorgestellt und besprochen.
Elternmitwirkung am Stadtentwicklungskonzept 2030
Acht Elternvertreter aus dem Vorstand des Stadtelternrates (SER) und Elternvertreter zweier Leipziger Schulen waren mit dabei. Vor 14 Tagen erreichten die Bereiche Nord und Süd den Vorsitz des Stadtelternrates. Die Bereiche West und Ost wurden bei der Stadt nachgefragt. Jedoch bisher ohne Antwort an die Elternvertreter.
Heute endet die Frist für eine Stellungnahme für alle vier Bereiche.
Platz für Schwimmhalle und mehr Turnhallen
Für den Süden hat der SER mehr Schulen gefordert und, dass man diese gleich mit Außensportstätten und Turnhallen planen sollte. Zu geringe Hallenzeiten in Standortnähe an der Floßplatz-Grundschule, Petri-Oberschule und dem Kantgymnasium führt dazu, dass alle drei Schulen den Sportunterricht nicht mehr nach Lehrplan anbieten können. Auch das Paula-Modersohn-Gymnasium verplant wertvolle Schulzeit mit dem Weg zur Sportstätte. Über eine Schulstunde pro Woche und Klasse gehen mit dem Weg zu Turnhalle verloren.
„Einen Gedanken für den Nord habe ich nicht wiedergefunden,“ sagt Elternsprecherin Petra Elias. „In den Norden gehört ein Standort für eine Schwimmhalle, die von den dortigen Grundschulen in unter einer Stunde zu erreichen sein sollte.“ Auch war ein ganzjährig zu nutzender Verkehrsplatz zur Fahrradprüfung der Grundschulen angesprochen worden. Ob der nun unbedingt im Norden sein muss, ist den Eltern nicht so wichtig.
Ausreichend Flächen für die Pflichtaufgaben der Stadtverwaltung im Randbereich der Stadt vorhalten
In allen Randbreichen der Stadt fehlte die Ausweisung von künftigen Nahversorgungscentren für Lebensmittel, Einzelhandel, Ärtzehaus etc. Wir wohnen in einer wachsenden Stadt. Das da die Randbereiche auch dichter Besiedelt werden, ist nur noch eine Frage der Zeit. Dann ist es gut, wenn dieser Platz vorgehalten wurde.
Ein stadtteilübergreifendes Mobilitätskonzept wurde von vielen Teilnehmern vermisst. Aber dafür sind ja die Stellungnahmen da, damit Bürger vor Ort mitwirken.
Beitrag von Petra Elias