Richtigstellung und Konkretisierung der LVZ-Artikel vom 09.04.21 und 12.04.21
„Der Teufel steckt im Detail“, so lautete die Überschrift des am Samstag erschienen Artikels in der Leipziger Volkszeitung. Dieser Umstand begleitete mich und meinen Vorstand über die ganze Woche hinweg, warum ich mich, in Vertretung meines Vorstands an die Eltern unserer Stadt und ihre Kinder wende, um auf ein paar entscheidende Details des Genannten einzugehen und kritische Punkte zu konkretisieren.
Die Testpflicht in den Schulen
Grundsätzlich begrüßen wir die Tatsache, dass zum Durchbrechen und sichtbar Machen von Infektionsketten nun auch Tests an Schulen zur Verfügung stehen, diese Tests werden für einen gewissen Zeitraum zum Alltag der Kinder gehören (müssen), wie es auch für uns als Erwachsene die gegenwärtige Situation erfordert. Wir sind keine VirologInnen, jedoch ist es ist hier auch an uns, zu vermitteln und Teil des gemeinschaftlichen Gesundheitsbewusstseins zu sein.
Insbesondere bei den Eltern der kleinsten Schulkinder war jedoch der Wunsch groß, nach den Ferien und vor dem Schulbeginn selbstständig die in der Schule vorliegenden Tests abholen zu können, um mit den Kindern gemeinsam das Testverfahren durchzugehen und somit einen routinierteren Umgang mit den Tests zu ermöglichen.
Es gab aus vielen Teilen der Elternschaft Kritik und auch Vorschläge zur Verbesserung der Testabläufe, so wäre ein Testen in Kleingruppen mit persönlicher Weitergabe des Testergebnisses an die LehrerInnen oder ErzieherInnen denkbar gewesen. Weiterhin stehe ich und stehen wir zu der Aussage, dass zum Amt der Elternvertretung ein grundsätzliches Vertrauen gegenüber unseren Eltern gegeben sein muss!
Masken, Lüften, Abstand
Auch hier habe ich, haben wir die Frage zur Maskenpflicht mitgenommen, die die Eltern primär in Bezug auf den Schulstart beschäftigt. Wir selbst sammeln Fragen und fragen nach Antworten, ohne an allen Stellen die Vollständigkeit und absolute Wahrheit für uns beanspruchen zu wollen.
Zusammenfassend möchte ich den Elternsprecher Krystian Vogt zur gesellschaftlichen Diskussion zitieren:
Wir befinden uns in einer Zeit komplexer Probleme ohne einfache Lösungen. Bleibt zugewandt und offen, sachlich und lösungsorientiert. Im Schriftverkehr, insbesondere im Netz neigt man dazu, zu schnell hochzufahren. Nuancen einer Diskussion von Angesicht zu Angesicht fehlen, Zwischentöne gehen unter oder werden hochstilisiert. Versuchen wir unserm Gegenüber gute Absichten zu unterstellen und auch eigene Standpunkte immer wieder kritisch zu hinterfragen. Unterstützen wir unsere Schulleiter*innen bei der Organisation, mit der sie von übergeordneten Stellen allein gelassen werden.
Gesunde und zuversichtliche Grüße
Nancy Hochstein
Vorsitzende des Kreiselternrates Leipzig