Der Neubau schmiegt sich entlang der Ostseite des Schulgeländes. Freundliche Farben erwarten den Besucher innen. Ein licht-durchfluteter Speiseraum, etwas zu schmale Flure führen in 8 neue Klassen- und Gruppenräume.
Endlich hat das Fahren zwischen dem Hauptgebäude und der Außenstelle ein Ende. Dort mussten Schulklassen ausgelagert werden, weil die Schule aus allen Nähten platzt. Die Außenstelle war gefühlte 30 km entfernt. 30 min mit dem Bus. Lehrer sahen sich nur an der Ampel oder zu einer Konferenz. Kein Zustand der auf Dauer zumutbar ist. Dabei stand die Schule noch vor 10 Jahren auf dem Schließungsplan.
Sozialbürgermeister Prof. Fabian weiht heute den nächsten Erweiterungsbau ein, nachdem die Frege-Schule den ihren schon intensiv nutzt. „Es würde in den Medien behauptet, die Stadt hätte die Entwicklung verschlafen. Wir sind heil froh, dass wir alles getan hatten, um die Schule hier zu erhalten,“ beginnt der Sozialbürgermeister seine Begrüßung. „Wie schaffen wir genügend schulische Kapazitäten?“ Das fragte sich die Stadtverwaltung.
Die Baubürgermeisterin Frau Dorothee Dubrau berichtet stolz: „Dies sei hier ein Versuch gewesen.“ Ob es in 12 Monaten zu schaffen sei. Das Ende der Zeitschiene war Schulbeginn 2016. Normalerweise vergehen mindestens 5 Jahre von der Planung bis zu Fertigstellung. Hier hat ein privates Unternehmen die Planung übernommen.
So konnte am 22. Dezember 2015 der Bauantrag gestellt werden. Am 29. Februar wurde die Baugenehmigung ausgestellt und am gleichen Tag begannen die ersten Bauarbeiten. Es war wohl schwierig, erzählt Frau Dubrau, Baufirmen für die Ausführung zu gewinnen. Es sind wohl viele ausgelastet. Die Firma Goldbeck hat den Bauausführung übernommen. Der 8. August 2016 war der Tag der Schlüsselübergabe. Nur die Bestuhlung der Klassenzimmer hinkte hinter her, berichtet der Elternvertreter der Schule Herr Bohnau später.
Warum sich die Stadt für eines privaten Bauunternehmen entschieden hat, erklärt Amtsleiter für Jugend, Familie und Bildung Dr. Nicolas Tsapos: „Eine Gesellschaft hat mehr Beinfreiheit als eine Behörde.“
Die Schulleiterin Frau Gruß dankt ihrem Team, besonders Frau Dudek gilt ihr Dank, ihrem Engagement und dem der Elternvertreter ist es zu verdanken, dass der Schulerweiterung überhaupt steht. Wegen der zwei Schulstandorte waren Absprachen zum Unterricht kaum noch möglich. Frau Gruß ist jetzt Fachmann für Lamellen, Fußbodenbelag, ergonomische Lichtschalter und kindgerechte Klorollenhalter. Ein Eigenheim wird sie deswegen nicht bauen.
Frau Beier von den der sächsischen Bildungsagentur Leipzig hat alle aufgefangen die es brauchten, lobt Frau Gruß und setzt noch einen drauf: Der Elternrat ist eine Bereicherung für sie. Herr Hartmut Bohnau ist ein Traum von einem Elternvertreter.
Beitrag von Petra Elias vom 15. Dezember 2016