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Schulsozialarbeit in Leipzig – der aktuelle Stand

Das Steuerungskonzept für Schulsozialarbeit in Leipzig wird aktualisiert.

https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1013208

Im Schuljahr 2018/19 wird Schulsozialarbeit nunmehr an 84 allgemeinbildenden Schulen in kommunaler Trägerschaft im Umfang von 86,3 VzÄ vorgehalten, darunter an allen Ober- und Förderschulen, 40 Grundschulen und zwei Gymnasien.

Das Steuerungskonzept führt nicht zu mehr oder weniger SSA, sondern regelt nur deren Verteilung. Nach wie vor gibt es einige Schwächen.

1. Leipzig schließt Freie Schulen (im Unterschied zum Beispiel zu Dresden) explizit aus: „Schulen in freier Trägerschaft und in Landesträgerschaft werden bei der Finanzierung von Schulsozialarbeit durch die Stadt Leipzig und mit Mitteln aus der FRL Schulsozialarbeit nicht berücksichtigt.“

2. Die (noch umstrittene) Regel für Gymnasien: „Gymnasien erhalten ab einem Indexwert von 2,0 und mehr dann Schulsozialarbeit, wenn die Versorgung der vorgenannten Schulen gesichert ist.“ Es gibt noch Änderungsantäge zu „wenn die Versorgung der vorgenannten Schulen gesichert ist.“ Diese Formulierung ist tatsächlich nicht sinnvoll, würde bedeuten, auch das größte Gymnasium (6zügig – bis zu 1200 Schüler) müsste warten , bis auch die letzte 1,5 zügige Grundschule ( ca. 150 Schüler) einen Schulsozialarbeiter hat. Ein Indexwert von 2,0 ist außerdem utopisch, selbst die Grundschulen mit höchsten Index erreichen den Wert nicht ganz.  Für Gymnasien ist das praktisch ausgeschlossen, der Index vergleicht innerhalb einer Schulart und Schülerzahlen, Migrationsanteil, Anteil Integrationsschüler weichen im Gymnasialbereich zwischen den Schulen nicht so extrem ab , wie im Grundschulbereich und selbst da wird der Wert von 2,0 auch von den „Spitzenreitern“ knapp verfehlt.

 

Beitrag von Heike Meichsner