2014 besuchte die damalige Kultusministerin Brunhild Kurth die International School in Leipzig. Die Arbeitskreisleiterin der Oberschulen in Leipzig Petra Elias durfte den Besuch damals begleiten.
Die LIS unterrichtet ihre Kinder komplett in englischer Sprache. Sie arbeitet auch mit Schulassistenten. Jeder Klasse ist dem Lehrer ein Assistent zugeordnet. Beide arbeiten eng zusammen. Die Schulassistenz hat ein Augenmerk auf Kinder, denen es schwer fällt, dem Unterricht zu folgen oder unterstützt Kinder, die mehr gefordert werden sollten. Rückzugsmöglichkeiten im Klassenraum geben die Möglichkeit, Kinder aus dem Unterrichtsgeschehen zu nehmen. Im gewissen Sinne übernimmt damit die Assistenz Aufgaben eines Schulbegleiters und eines Inklusionsassistenten. Frau Kurth zeigte sich beeindruckt.
Wie es scheint, war der damalige Besuch nicht umsonst. Dem Landesbildungsrat Sachsen wurde folgendes Programm vorgestellt:
An Schulen mit besonderen Herausforderungen soll zusätzliches nichtpädagogisches Personal zur Unterstützung und Entlastung der Lehrkräfte gewonnen werden (Schulassistenten = SchuA). Die Schulen mit besonderen Herausforderungen sind in erster Linie solche, deren Aufgaben oder Schülerstruktur einen zusätzlichen Ressourcenbedarf begründen (Migration, Inklusion, besondere päd. Ausgangslagen). Teil des personellen Assistenz- und Unterstützungssystems soll an sächsischen Schulen, das zur Steigerung der Schulqualität und zur Erhöhung der Attraktivität des Lehrerberufs beitragen.
Erste Programmphase 2019 und zweite Programmphase 2020:
Der Fokus liegt auf den Grund-, Ober- und Förderschulen. Die Entscheidung über eine Bewerbung um einen SchuA trifft der Schulleiter in Abstimmung mit der Lehrerkonferenz und im Einvernehmen mit dem Schulträger. Die Schulauswahl erfolgt durch LaSuB anhand von Indikatoren, anschließend eines schulscharfes Einstellungsverfahren.
Erste Programmphase:
Rund 300 Schulen haben sich für den Einsatz eines SchuA beworben, 114 Schulen wurden ausgewählt und entsprechend (teilweise halbe) Stellen ausgeschrieben. Zweite Programmphase wird durch das LaSuB derzeit vorbereitet und umgesetzt.
