Luftfilter in Dresdener Klassenräumen

Der Leipziger Kreiselterrat hat sich mit den Dresdner Elternsprecher Kollegen bezüglich der Anschaffung und Nutzung mobiler Luftfilter ausgetauscht. Was in Leipzig nicht möglich sei, ist in Dresden schon in erfolgreicher Anwendung.

Wie ist Dresden zu Luftfiltern überzeugt worden?

Die Verantwortlichen in der Stadt Dresden waren anfänglich nicht von den Filtern und dem Begehren der Eltern überzeugt bzw. dagegen. Es wurde dann vom AK Grundschulen und KER-Dresden ein Anschreiben an den Dresdner Bildungsbürgermeister und den OBM von Dresden geschrieben. Dann kam es zu verschiedenen Gesprächen. Bezug nehmend auf das Schreiben vom Umweltbundesamt, in welchem empfohlen wird, mobile Luftfilter ergänzend und für bestimmte problematische Räumlichkeiten vorzusehen, wurde stetig versucht Druck aufzubauen von Seiten der Eltern. Nach Gesprächen im Bildungsausschuss, wurden dann zum Ende des letzten SJ 300 Geräte für Grundschulen angeschafft.

Einsatzgebiet sind zunächst problematische Räume: z. B.

  • schlechte Lüftungsmöglichkeiten
  • sehr kleine Räume,
  • Essensraum
  • Keller

Welches Ergebnis ergab der Luftfilter Testlauf in Dresden?

Es wurde ein Testversuch zu Beginn dieses Schuljahres in Klassenräumen gemacht, wo ein Wirkungsgrad von 13% nachgewiesen wurde.

Es wurde dann akzeptiert, dass mobile Filter kein Allheilmittel sind, aber als Ergänzung für bestimmte Räume bzw. zum normalen Lüften einen Beitrag bringen können. Lüften bleibt immer noch das A und O. Im November wurden weitere 600 Stück bestellt und seit KW 50 eingesetzt.

Was meldeten die Lehrer zu den Luftfiltern zurück?

Rückmeldung der Lehrer ist positiv. Die Geräte sind unauffällig und viele haben eine integrierte CO2 Ampel, was das Lüften erleichtert. Als die Geräte physisch einmal da waren, war der Einsatz unproblematisch.

Es ist auch klar, dass fest verbaute Lösungen besser sind aber diese sind in Dresden eher in Perspektive. Die eventuell dann überflüssigen Geräte können aber auch in anderen städtischen Einrichtungen eingesetzt werden … auf alle Fälle nicht verlorenes Geld. Preislich lagen die Geräte vom November bei 3.500,00 € und 4.000,00 € pro Gerät. Wartung und Service werden von Firmen angeboten, was einen finanziellen Aufwand darstellt.

Macht Dresden mit den Lutfiltern weiter?

Inzwischen ist die Stadt Dresden überzeugt von den Geräten, was auch die „Nachbestellung“ vom November 2021 zeigt. Andere Städte, die mit Luftfiltern arbeiten sind z.B. Plauen, Zwickau, Hamburg. Eine Finanzierung ist über das Bund- Länderprogramm möglich.