„Leipzig leuchtet für Demokratie und Menschenrechte“ KER Leipzig unterstützte mit eigenem Leuchtpunkt

Das Engagement für eine demokratische, vielfältige und offene Gesellschaft für alle Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt ist unerlässlich und in Krisenzeiten umso wichtiger.

Gemeinsam haben mehrere tausend Menschen am Montag, den 30.01.2023 zunächst auf dem Leipziger Markt und dann auf dem Leipziger Ring ein starkes Zeichen für demokratische Werte gesetzt und den Ring erleuchtet. Die Veranstaltung hat überregional für Aufsehen gesorgt (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/machtergreifung-leipzig-lichtermeer-100.html) und die zivilgesellschaftliche Kraft unserer Stadt Leipzig verdeutlicht!

Erste Vorbereitungen am Leuchtpunkt des KER

Besonders beeindruckend an „Leipzig leuchtet für Demokratie und Menschenrechte“ war das breite Bündnis, welches Hand in Hand ging, um ein starkes Zeichen zu setzen. Neben Kirchen, Gewerkschaften, Sportvereinen, Parteien und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren waren Schülerinnen und Schüler, Schulen und auch der KreisElternRat (KER) vertreten.

Blick auf die Station am Wilhelm-Leuschner Platz

Der KER hat sich in der Vorbereitung aktiv eingebracht und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Wir haben die Standbetreuung des Leuchtpunktes auf dem Wilhelm-Leuschner Platz übernommen und gemeinsam mit vielen Menschen für Menschenrechte, Toleranz und Vielfalt eingestanden.

Die Liste an Herausforderungen, vor denen wir gemeinsam als Gesellschaft aktuell stehen, ist lang: Klimawandel, Bildungsmisere, Pflegenotstand, Infrastrukturmängel und Krieg in Europa.

Ängste und Sorgen von Menschen sowie gesellschaftliche Krisen ganz allgemein sind auch immer Momente, in denen Kräfte auftreten, die einfache Lösungen versprechen, Ressentiments sähen und versuchen gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen. Vor allem gegen rechtes und nationalistisches Gedankengut müssen wir als Demokraten immer wieder gemeinsam und stark auftreten.

Der Leuchtpunkt des KER leuchtet

Hannah Arendt schrieb in ihrem Essay „Macht und Gewalt“: „Alle politischen Institutionen sind Manifestationen und Materialisationen von Macht; sie erstarren und verfallen, sobald die lebendige Macht des Volkes nicht mehr hinter ihnen steht und sie stützt.“

Dessen müssen wir uns immer bewusst sein; nicht wegschauen, sich aktiv einsetzen gegen Kräfte, die ganz unverhohlen Tabus brechen und Grenzen verschieben.

Um es nochmals mit Arendt zu sagen: „Die Praxis der Gewalt verändert, wie alles Handeln, die Welt [] das Ergebnis [wird] schließlich sein, daß die Welt gewalttätiger geworden ist, als sie es vorher war.“