Mit dem neuen Schuljahr 2017/18 dürften 5777 Kindergartenkinder zum ersten Mal die Zuckertüte erhalten. So berichtet die Vorlage – VI-DS-03456 „Information über aktuelle Schülerzahlen für Grundschulen und Horte“ der Kommune die an die Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte im Januar ging.
Erneuter Spitzenreiter in den Anmeldezahlen sind der gemeinsame „Schulbezirk – Süd“ mit der künftigen Kurt-Masur-Schule und der Schule Connewitz mit 416 neuen Kindern. Allgemein rechnet die Kommune, dass 10 % der Kinder an freien Schule einen Platz finden. Da deren Anmeldung erst mit dem Schuljahresbeginn rechtskräftig wird, kann von diesen Schulen vorher keine verbindliche Auskunft angefordert werden. Doch selbst wenn wir die 10 Prozent abziehen und den Klassenteiler von 28 Schülern annehmen, kommen wir immer noch auf knapp 14 Klassen.
Die Alternative wäre auf Schulen im Umkreis auszuweichen. Da wäre zum Beispiel die Schule am Floßplatz. Doch auch diese ist mit neuen 4 Klassen schon an der Kapazitätsgrenze. Doch nach Marienbrunn mit dem Kind gehen? Immerhin sollen es „Nur“ 70 neue Schüler werden. Doch ob die Grundschule weitere Kinder aufnehmen kann?
Noch steht das Gebäude der ehemaligen 3. Grundschule. Der Plattenbau beherbergte bis letzten November noch Flüchtlinge. Der Startschuss in den Umbau in eine neue Grundschule war eigentlich für April 2016 geplant und deren Eröffnung für 2017/18. Warum sich die Eröffnung zu verzögern scheint, bleibt offen. (Anfrage Fabian geht nur auf die Erweiterten Schulen ein)
Die 60. Grundschule in Knautkleeberg-Knauthain solle einen Erweiterungsbau erhalten. Aufgrund der Fluchtwegsicherung im Brandfall können drei allgemeine Unterrichtsräume nur mit max. 24 Schülerinnen und Schülern belegt werden. Die Vorlage zum Planungsbeschluss beschreibt die Situation so: „Aufgrund der durch Zuzüge aktuell stark steigenden Bevölkerungszahl, wird die Dreizügigkeit der Schule bereits ab dem Schuljahr 2017/18 erreicht. Auf der Grundlage der aktuellen Bevölkerungsprognose von 2016 wird diese Dreizügigkeit dauerhaft sein.“
Beitrag von Petra Elias