Das Gymnasium Alsdorf versteht sich als Teil des Lebens- und Erfahrungsraumes der Jugendlichen. #
Lehren, Lernen und Erziehen sind die Kernelemente schulischer Arbeit.
Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns ist das Vertrauen in die eigene Kraft eines jeden Kindes. Vor diesem Hintergrund hat das Gymnasium Alsdorf eine neue, zukunftsorientierte Ausrichtung erhalten und seine Stellung in der regionalen Bildungslandschaft ausgebaut.
Das Gymnasium der Stadt Alsdorf ist bekannt für seine dynamische Weiterentwicklung des Unterrichts. Unsere Prinzipien sind:
- Freiheit in Gebundenheit
- Verantwortung
- Zusammenarbeit
- Selbstständigkeit
Außergewöhnliche Lernumgebung für Schülerinnen und Schüler #
Sie ist eine Kombination aus
- konventionellem Klassenunterricht
- selbstständigem, begleitetem Lernen, unserem Daltonunterricht
- individuellen Fördermaßnahmen
- konsequentem iPad-gestütztem Lernen ab Stufe 7
Das Gymnasium Alsdorf bietet als Ganztagsschule verlässliche Unterrichts–und Betreuungszeiten. Ganztagsunterricht findet montags, dienstags und donnerstags bis 15:15 Uhr statt. Mittwochs und freitags endet der Unterricht um 13:15 Uhr.
Was ist Dalton-Pädagogik? #
Der Daltonunterricht wurde durch die amerikanische Lehrerin HELEN PARKHURST (1887 – 1974) entwickelt. Als blutjunge Lehrerin an einer Landschule stand sie vor dem Problem, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern zwischen 4 und 14 Jahren in einem Klassenraum gemeinsam zu unterrichten. Schnell wurde ihr klar, dass sie unter diesen Umständen den unterschiedlichen Ansprüchen der einzelnen Kinder durch klassischen Unterricht nicht gerecht werden konnte. Sie entwickelte eine Unterrichtsform, die es ermöglichte, dass die Kinder möglichst selbstständig die Inhalte erarbeiten konnten, indem sie so häufig wie möglich zusammen und eigenständig arbeiten sollten.
1. Daltonprinzip #
Freiheit in Gebundenheit
In unserer Schule sollen die Schülerinnen und Schüler in einem hohen Maße selbstständig Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben und Erfahrungen machen.
Freiheit ist notwendig, um eigene Entscheidungen treffen und eigene Wege finden zu können. Freiheit bedeutet jedoch nicht Beliebigkeit. Mit der anvertrauten und zugetrauten Freiheit umzugehen, lernen die Schüler Schritt für Schritt. Bei jüngeren Schülern sind die Aufträge zur Erlangung der Selbstständigkeit durch Selbsttätigkeit altersgemäßer und überschaubarer.
Mit zunehmendem Alter werden die Aufträge umfangreicher und je nach Ausbildungsniveau komplexer. Es ist unser Bestreben, jeder Schülerin und jedem Schüler ein Umfeld zu bieten, um sich in gebundener Freiheit zu erfahren und Selbstwirksamkeit entwickeln zu können.
2. Daltonprinzip #
Verantwortung
Unser Menschenbild geht davon aus, dass jeder Mensch in der Lage ist, Verantwortung für sich und seine Umgebung zu übernehmen und zu tragen.
Dies ist eine Voraussetzung für ein Zusammenleben in einer Demokratie. Selbstständigkeit in sozialer Verantwortung ist deshalb eine zentrale Erziehungsaufgabe. Schülerinnen und Schüler sollen unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Entwicklung Verantwortung für sich und ihren Lernprozess, sowie im gleichen Maße für andere und für anderes übernehmen.
Unser Unterrichtskonzept schafft den Raum, der notwendig ist, damit sich Schülerinnen und Schüler persönlich, sozial und kognitiv entwickeln können. Die Altersgemäßheit erfordert, dass Schritt für Schritt die Verantwortung auf den Einzelnen spürbar übertragen werden muss. Dies macht einen persönlichen Kontakt und individuelle Absprachen zwischen den Lehrkräften und dem Kind bzw. Jugendlichen erforderlich.
3. Daltonprinzip #
Selbstständigkeit
Jeder junge Mensch hat bei seiner Persönlichkeitsentwicklung einen Anspruch darauf, sich selbstständig entwickeln zu können, da er die Herausforderung benötigt und auch sucht.
Aus diesem Grund konzentriert sich unsere Unterrichtskonzeption auf die Selbstständigkeit des Lernens, um Kinder zu selbstständig handelnden und denkenden Erwachsenen zu erziehen. Darum ist es notwendig, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zunehmend durch Fordern zu fördern.
Da Menschen verschieden sind, werden sie unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Gerade dieser Vielfalt Rechnung zu tragen, ist Bestandteil unseres Unterrichtskonzepts. Die Rolle der Lehrkraft ist verstärkt das Begleiten und Coachen, wobei die Initiative dazu zunehmend von der Schülerin oder dem Schüler ausgehen soll.
4. Daltonprinzip #
Zusammenarbeit
Das menschliche Zusammenleben ist auf Zusammenarbeit ausgerichtet und jeder muss lernen, mit anderen Menschen zu kooperieren.
Nicht nur im klassischen Unterricht, sondern auch bei vielen anderen Möglichkeiten sollen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam die sich ihnen stellenden Aufgaben meistern.
Besonders sollen die älteren Schülerinnen und Schüler den jüngeren helfen, wodurch das Verantwortungs-bewusstsein gefördert wird. Alle lernen dabei, dem anderen zuzuhören und Respekt zu entwickeln. Jeder wird verantwortlich für sich selbst, für seine Mitmenschen und für seine Umgebung.
Das Mentoring #
Wirksamer Unterricht bedarf der Beziehung
Wöchentlich besprechen unsere Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I mit ihrem persönlichen Mentor ihre individuellen Wege, Strategien und Hindernisse auf dem Weg zu ihren persönlichen Zielen.
Wir wollen gemeinsam Entwicklungen im Gesamtkontext aufzeigen, verstehen und begreifen sowie auf der Basis von Verbindlichkeiten Verantwortung und Mut zur Reflexion entwickeln. Unser Ziel ist die Selbstwirksamkeit unserer Schülerinnen und Schüler.
Eine ausführliche Darstellung unseres Konzeptes zum Mentoring finden Sie auf der Seite des Deutschen Schulportals: https://deutsches-schulportal.de/konzepte/wirksamer-unterricht-bedarf-der-beziehung/
Flexibilisierung des Unterrichts in der Sekundarstufe II #
Gleitzeit in der Oberstufe
Es ist kein neues Phänomen: Wenn die Lehrkraft morgens um 8:00 Uhr auf Lerngruppen trifft, trifft sie auf durchaus unterschiedliche Lernatmosphären.
Zum einen begegnet sie jüngeren, quirligen Schülerinnen und Schülern, zum anderen den eher trägen Zeitgenossen, welche die Oberstufe besuchen. Folgendes Video gibt einen kurzen Einblick in das sogenannte „Gleitzeit-Modell“
Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien #
Vielfalt ist längst vollumfänglich Normalität an deutschen Schulen. Unserem Bildungssystem gelingt es aber bislang nicht, allen Lernenden Bildungschancen zu bieten: In Deutschland hängt der Bildungserfolg wie in kaum einem anderen Land von der Herkunft ab.
Oft wird daher gefordert, das Lernen zu personalisieren, also Lernende individuell zu fördern. In der Praxis stellt dieser Ansatz aber große Anforderungen: sowohl an die Schülerinnen und Schüler, selbstgesteuert zu lernen, als auch an die Lehrerinnen und Lehrer, sie dabei zu begleiten. Offen ist, ob digitale Medien hier helfen können, zum Beispiel indem sie die Diagnose des Wissensstands übernehmen, Lerninhalte auswählen oder unterstützende Maßnahmen an das Individuum anpassen.
Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien ist in Deutschlandnoch wenig verbreitet. Wir haben daher die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Reports beauftragt, aktuelle internationale Erkenntnisse zu diesem Thema zusammenzustellen.
Quelle:
Weitere Presselinks: #
https://www.deutschlandfunk.de/lernen-ohne-druck-wie-das-dalton-prinzip-schueler-motiviert-100.html