Medienkompetenz = Erziehungssache!
Unser Alltag wird zunehmend durch elektronische Medien bestimmt. Sie dienen der Information, der Kommunikation sowie der Unterhaltung und sind in
Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und in vielen anderen Bereichen unverzichtbar geworden. Medien sind auch „Miterzieher“: Neben Familie, Freundeskreis, Schule oder Kirche beeinflussen sie die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen unserer Kinder und Jugendlichen erheblich. Junge Menschen wachsen mit Medien auf. Umso mehr sind Eltern, Lehrkräfte und Erziehungsverantwortliche in der Pflicht, sich mit diesen im Interesse ihrer Kinder auseinanderzusetzen.
Es gehört deshalb zu den grundlegenden Erziehungsaufgaben, Kinder und Jugendliche zu einer sachgerechten und umsichtigen Mediennutzung zu befähigen. Diese Medienkompetenz muss wie das Lesen und Schreiben gelernt werden. So wie man Kinder nicht ohne Handlungsanweisungen am Straßenverkehr teilnehmen lässt, müssen sie auf die Möglichkeiten, Gefahren und Regeln der Medienwelt vorbereitet werden. Doch nur wer sich selbst einigermaßen auskennt, kann diese Medienkompetenz auch an Kinder und Jugendliche weitergeben.
In Ergänzung verschiedener Initiativen zur Förderung der Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen haben Vertreter der Kultusministerkonferenz,
der Jugend- und Familienministerkonferenz und der Innenministerkonferenz eine ressortübergreifende Informations- und Fortbildungsinitiative erarbeitet,
die den Fokus auf die Gefahren des Internets für Kinder und Jugendliche richtet. Die hier vorliegende Handreichung ist ein zentraler Baustein dieser Ini-
tiative. Sie dient als Einführung in das Thema und beinhaltet Basisinformationen mit Präventionstipps zum Umgang mit jugendgefährdenden Inhalten im
Internet, auf Schülerhandys und in Computerspielen. Zielgruppen der Informationen sind Lehrkräfte, Fachkräfte in der außerschulischen Jugendarbeit und
in der Polizei im Bereich der Jugendsachbearbeitung. Ferner beinhaltet der Reader ausgewählte Hinweise auf weitere Materialien und qualifizierte Informa-
tionsquellen (z. B. einschlägige Merkblätter, kommentierte Link sammlungen).Jedes Kapitel enthält die Beschreibung der Ausgangssituation sowie der rechtlichen Aspekte und gibt Präventionstipps für verschiedene Zielgruppen.
Dabei handelt es sich zum einen um grundlegende Infor mationen und Hilfen eigens für die oben genannten Zielgruppen, zum anderen aber auch um Tipps und
Empfehlungen für Eltern, Jugendliche und Kinder, die zum Beispiel bei Informationsveranstaltungen, in der Jugendbildungsarbeit, bei Elternabenden oder
im Schulunterricht weitergegeben werden können.
Quelle und Link zur Handreichung:
https://www.polizei.sachsen.de/de/dokumente/Landesportal/ImNetzderNeuenMedien-Web1.pdf