Positionspapier des Hauptausschusses der GGG zur Krise des deutschen Bildungssystems und insbesondere
zum Lehrkräftemangel #
Das deutsche Bildungssystem befindet sich in der Krise. Der eklatante Mangel an Lehrkräften ist nur ein Symptom von vielen. Es ist nicht übertrieben, wenn wir heute wieder von einem Bildungsnotstand sprechen. Ein Bildungsnotstand, der wesentlich zu Lasten von Schüler*innen und Lehrkräften geht und der den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft gefährdet. Die GGG erwartet von Bildungspolitiker*innen und der Bildungsadministration, die Krise als Chance zu begreifen und ihrer Verantwortung nachzukommen. Es reicht nicht mehr die Symptome zu behandeln, so wie es zurzeit in vielen Bundesländern in oft hektischen Aktivitäten geschieht.
Wir fordern einen Doppelwumms für die Bildung. Das heißt:
1. wesentlich höhere Ausgaben für Bildung z.B. in Form eines Sondervermögens Bildung und
2. eine grundlegende Bildungsreform (siehe dazu unseren Aufruf1). (GGG Aufruf Bildungsreform 2020)
Ergänzend und sofort müssen Maßnahmen ergriffen werden, die den Lehrkräftemangel mindern, die Attraktivität des Berufes einer Lehrerin bzw. eines Lehrers verbessern und die Schulen in die Lage versetzen, ihrem Bildungsauftrag nachkommen zu können.
Zu den Forderungen:
Quelle: