Lehrplan Grundschule Sport 2te Klasse: #
Infoseite Schwimmunterricht SMK: #
https://www.schulsport.sachsen.de/schwimmunterricht-4144.html
Das Landesamt für Schule und Bildung gibt auf Nachfrage folgende Antwort: #
„Der Schwimmunterricht ist ein planmäßig und zielgerichtet angeleiteter, organisierter und gestalteter Vermittlungs- und Aneigunungsprozess eines nicht austauschbaren Kulturgutes und unverzichtbaren Erfahrungswertes, der grundlegenden Bewegungsstrukturen des Schwimmens. Damit wird ein spezifischer Beitrag zur Realisierung des Bildungs-und Erziehungsauftrages im Sportunterricht geleistet und es werden die Voraussetzungen für lebensbegleitende vielfältige Aktivitäten im und am Wasser geschaffen.
Auf der Grundlage des Lehrplans der Grundschule Fach Sport/ Lernbereich Schwimmen werden die Schülerinnen und Schüler von ausgebildeten Lehrkräften (Methodik/Didaktik des Schwimmunterrichts, Rettungschwimmerausbildung/regelmäßige Auffrischung) unterrichtet.
Wie jeder Lehrplan enthält auch dieser Ziele und Inhalte, die die Lehrkräfte in der Schwimmausbildung zu verfolgen haben.
In vielfältigen Übungen/Übungsvarianten sollen schwimmerische Grundfertigkeiten (Atmen, Tauchen, Springen, Gleiten,Drehen, Rollen, Fortbewegen) entwickelt werden.
Ein weiteres Lernziel sind schwimmerische Fertigkeiten (Erlernen erster Schwimmart) zur Verbesserung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten. Leistungstarke Schülerinnen und Schüler sollen eine zweite Schwimmart erlernen.
Vielfältiges Üben und Anwenden erlernter Bewegungen, auch in spielerischer Form, sollen vor allem die Freude an der Bewegung im Wasser wecken und erhalten.
Weiterhin bekommen die Kinder Einblicke in die Inhalte der Baderegeln und der Badeordnung.
Am Ende der Schwimmausbildung, meist das Schuljahresende, erhalten alle Schülerinnen und Schüler einen Schulschwimmpass.
Dieser ist in Niveaustufen unterteilt, wodurch die Eltern genau den Entwicklungsstand ihres Kindes bezüglich des „Schwimmen Könnens“ ablesen und nachvollziehen können. Anhand der dokumentierten Leistungen ist erkenntlich, welches Kind die Bedingungen für das Frühschwimmerzeugnis (umgangssprachlich Seepferdchen) oder den Schwimmpass erreicht hat.
Der Schulschwimmpass wird inzwischen in 13 von 16 Bundesländern ausgestellt.
Natürlich kommen die Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen zum Schwimmunterricht und entwickeln sich, genau wie in anderen Unterrichtsfächern, unterschiedlich, so dass es durchaus vorkommt, dass ein Kind die Technik des Brustschwimmens (bei uns die erste zu erlernende Schwimmart) nur „rudimentär“ bis zum Ende des Schuljahres erlernt. Hier liegt dann auch die Mitverantwortung bei den Erziehngsberechtigten, weiter an der schwimmerischen Entwicklung mit ihrem Kind zu arbeiten.“