Sachsen will weiterhin Nachhilfe und Fördermöglichkeiten für Schüler finanzieren, um pandemiebedingte Lernlücken zu schließen. Das Kultusministerium will dafür ein eigenes Landesprogramm auflegen.
Dafür sollen insgesamt zehn Millionen Euro pro Schuljahr aus der Förderung von Ganztagsangeboten und aus nicht verwendeten Mitteln aus dem Ganztagsprogramm des Vorjahres genutzt werden, teilt das Ministerium mit. Bisher hatte der Bund Geld für „Aufholen nach Corona“ zur Verfügung gestellt. Das läuft aber zum Ende des Schuljahres aus.
Auch im kommenden Schuljahr erhalten alle öffentlichen Schulen ein flexibles Budget für individuelle Fördermaßnahmen und Ganztagsangebote. Die Höhe orientiert sich an der Schülerzahl. Das Geld kann für Nachhilfe und Förderangebote, die den Unterricht ergänzen, genutzt werden. Für solche Angebote werden Externe wie Fachkräfte, Studenten oder Senioren gewonnen, die auch von Verbände oder Nachhilfeinstituten vermittelt werden können.
„Wir haben damit die Möglichkeit, einzelne Schülerinnen und Schüler, die noch Unterstützung für schulisches Lernen benötigen oder während der Corona-Pandemie emotional in eine schwierige Situation gekommen sind, weiterhin individuell und differenziert zu fördern und zu unterstützen“, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Das Aufhol-Programm sei in der Schullandschaft breit verankert und werde wegen der flexiblen, eigenverantwortlichen und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Schulen sehr geschätzt, so Piwarz.
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