„Herkunft klebt wie Scheiße am Schuh“, sagt Marlen Hobrack, aufgewachsen als Arbeiterkind in Bautzen. Dabei war es doch das Versprechen der alten Bundesrepublik: Man kann alles werden, wenn man sich nur ordentlich anstrengt. Doch das gilt nicht mehr. Ist die Klasse in Deutschland also von Geburt an festgeschrieben? Leben wir längst in einem Land, in dem Herkunft und familiärer Hintergrund stärker über Zukunftschancen entscheiden als individuelle Leistung und Einsatz? In Deutschland dauert es einer Studie zufolge sechs Generationen, um von Armut in die Mittelschicht aufzusteigen; in Dänemark geht das innerhalb von zwei Generationen.
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Experten:
Die festgefahrenen Auswahlmechanismen beim sozialen Aufstieg in Deutschland werden erklärt von den SozialforscherInnen Martyna Linartas (https://ungleichheit.info/de), Michael Hartmann (https://www.youtube.com/watch?v=HwnmjkfLgW4) und Marcel Helbig (https://wzb.eu/de/personen/marcel-helbig)