Experten fordern, Schulvermeidung nicht hinzunehmen, sondern sofort zu reagieren. Dazu gehört auch auf Kinder und Jugendliche zuzugehen, die noch anwesend sind, aber sich innerlich vom Unterricht verabschiedet haben.
„Es gibt Jugendliche, die sind zwei Jahre nicht zur Schule gegangen, ohne jede Konsequenz. So etwas darf man nicht einfach hinnehmen, denn bei ihnen besteht ein großes Risiko für Drogenmissbrauch, Arbeitslosigkeit und Straffälligkeit.“ Der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut Andreas Rudolf weiß, wovon er spricht, denn er leitet im Ameos Klinikum Hildesheim eine Station für Schulvermeider. „Die meisten Kinder und Jugendlichen gehen aus Angst nicht zur Schule“, so Rudolf kürzlich auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum zum Thema „Psychische Kinder- und Jugendgesundheit ernst nehmen und verbessern“.
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Ernst Klett Verlag Pressebox: