die Polizei hat sich in ihrer Präventionsarbeit im Themenfeld Mediensicherheit das Ziel gesetzt, die Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien bei Kindern und Jugendlichen sowie ihren erwachsenen Bezugspersonen zu verbessern und sie vor den Gefahren und Straftaten der digitalen Welt zu schützen. Der Grund für
viele Probleme wie Cybermobbing ist jedoch nicht immer technischer Natur, vielmehr ist es Unkenntnis, Leichtsinn und manchmal auch Fahrlässigkeit, die gerade jüngeren Internetnutzern zu schaffen machen – denn sie sind sich der Risiken ihres Nutzungsverhaltens oft nicht bewusst.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich junge Menschen oft in einer Grauzone zwischen „legal“ und „illegal“ bewegen, wenn sie die vielfältigen Möglichkeiten des Internets nutzen. Dieses Verhalten hat auch Auswirkungen auf ihr reales Leben. Alles, was im Netz passiert, bleibt nicht nur im Netz und umgekehrt: Alles, was in
der Realität passiert, findet sich mit modernen Aufnahmetechniken und -möglichkeiten schnell in einer unbegrenzten, virtuellen Öffentlichkeit.
Ein zentraler Punkt des Begleithefts ist die Vermittlung von Schutzmöglichkeiten für die junge Zielgruppe, denn viele Internetprobleme lassen sich auf
allzu sorgloses Verhalten im Netz zurückführen. Junge Menschen, die wissen wie sie sich schützen können, sind folgerichtig für Risiken sensibilisiert und haben weniger Probleme im Umgang mit digitalen Medien. Studien belegen außerdem, dass junge Menschen ein hohes Autonomiebedürfnis haben und ihre Probleme
durchaus allein in den Griff bekommen wollen. Diesem Wunsch der jungen Zielgruppe trägt das Begleitheft ebenfalls Rechnung, indem es auch Tipps für den Ernstfall vermittelt.
Diese Tipps und Empfehlungen sollen dazu beitragen, dass junge Menschen weder Opfer noch Täter von Straftaten im Zusammenhang mit dem Internet werden.
Quelle und Begleitheft:
https://www.polizei.sachsen.de/de/dokumente/Landesportal/Begleitheft-Web453867836242.pdf